Die Geschichte des Scheunenviertel in HarpstedtNach einem Abb
Im 19. Jahrhundert ging die Schafhaltung zurück und durch den Strukturwandel der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert wurden die Scheunen dann vollkommen überflüssig. Sie waren dem Verfall preisgegeben. Im Jahr 1980 erkannte das Harpstedter Offizierscorps des Bürgerschützenfestes, dass der Ort für solche und andere Feierlichkeiten einen größeren Saal benötigte. Das Corps verwendete die Erträge aus den Schützenfesten, um die ehemalige große Gemeinschaftsscheune zur Schafunterbringung, den „Koems“, als Saal herzurichten. Zu diesem Zweck gründete man 1983 die „Fördergemeinschaft Koems e.V.“. Ab 1990 wurde die Sanierung des Saales und zweier kleiner Scheunen mit finanzieller Hilfe der Gemeinde Flecken Harpstedt in Eigenleistung begonnen. Sie sind nun für Privatpersonen für Feste aller Art zu mieten. Nach dem Abschluss der Arbeiten stellten die Besitzer der übrigen Gebäude nach und nach diese zur Verfügung, um auch sie umzunutzen. Wiederum in ehrenamtlicher Arbeit bewahrte man die verfallenen Scheunen vor dem Abbruch. In ihnen sind heute Ausstellungen zum historischen Leben in Harpstedt untergebracht.
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